Die Versorgung der Schultereckgelenkssprengung mit der Hakenplatte nach Wolter

Zusammenfassung

An den Unfallabteilungen des A. ö. Krankenhauses Schwaz/Tirol und des Landeskrankenhauses Bad Ischl wurden in den Jahren 1987 bis 1991 35 Patienten wegen einer Akromioklavikulargelenksluxation Typ Post IV (18 Fälle) bzw. Tossy III (17 Fälle) mit der Hakenplatte nach Wolter versorgt. Nach der Rodonentfernung wurde mit aktiven Bewegungsübungen bis zur Horizontalen (90° Abduktion und Elevation) begonnen. Nur ein Patient erreichte innerhalb von zehn Wochen nach der Operation nicht die volle Beweglichkeit. Die Nachuntersuchung ein Jahr postoperativ ergab gemäß den Kriterien von C. R. Constant in 94,28% (33 von 35 Patienten) ein sehr gutes Ergebnis. Wichtig: Um ein Impingement des Hakens oder eine Subluxation im Akromioklavikulargelenk zu vermeiden, ist auf den exakten Sitz des Bohrlochs für den Haken im Akromion und auf die korrekte Vorschränkung und Vorbiegung zu achten.

Abstract

Wolter's hook-plate provides active abduction and forward-flexion of up to 90° two days postoperatively. Prebending of the plate and a precise drill hole for the hook in the acromion prevents later impingement of the hook on the humeral head or subluxation in the acromioclavicular joint, respectively. According to the shoulder evaluation form of C. R. Constant, 33 of 35 patients operated on between 1987 and 1991 at the trauma departments in Schwaz/Tirol and Bad Ischl showed excellent results one year postoperatively.